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Der Alltag

Dankbarkeit 2020

Das Ende des Jahres ist da, das Jahr 2020 war zweifellos interessant. Für mich hat er ganz traditionell angefangen – ich wurde spontan zum Mittagessen eingeladen in Raststätte Grauholz, die für uns Chauffeure sehr beliebt ist. Mein Kollege Rischu und ich haben über das Leben geplaudert. Und haben nicht geahnt, was alles auf uns zukommt. Einige Wochen danach endete nach 1,5 Jahren endlich mein Studium am Samstagen und die Vorbereitung für die Prüfungen begann. Mein zynisches Ich ist ungezogen und will nicht lernen. Die Pandemie eroberte die Welt und unsere Prüfungen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Rischu ist zur diesen Zeit aus Brasilien „geflohen“, wo er Ferien verbrachte. Nach unendlichen Annullierungen kam er mit mehreren Flügen nach 35 Stunden zurück in die Schweiz.Die Pandemie war schon Grund zur Dankbarkeit, gleichzeitig zur Wut, denn ich musste weiterhin den Schulstoff täglich Stück für Stück vier Monate länger wiederholen. Das Studium brachte mir einen sehr wichtigen Erkenntnis bei – sich dem Wichtigem zu widmen und meine Agenda zu reorganisieren, gleichzeitig nicht zu überspannen und alles nicht auf den letzten Zahn zu erledigen.Die Welt ist für einige Zeit stehengeblieben. Der Himmel ohne Flugzeuge, die Autobahnen ohne Autos, die Städte ohne Touristen. Für zwei Monate war es noch lustig, aber spätere Recherchen nach Schuldigen und Anschuldigungen führen zu nichts. Meine Arbeit steht nie, ich habe die ganze Zeit gearbeitet, die Chauffeuren können kein Home office. Meine Vermieter haben mich nicht vergessen – kleine Aufmerksamkeiten und das Essen sind immer gut willkommen, weil ich dadurch viel Zeit spare. Ebenfalls sorgten sie für mein neues Auto und Weihnachten feierten wir auch zusammen.Mein Arbeitgeber blieb auch korrekt. Ich lebe seit über zwanzig Jahre in der Schweiz und ich erlebte einige Spekulanten, die in jeder Situation die Gelegenheit gefunden haben, Prämien oder Bonus nicht zu zahlen, weil gerade das Geschäft schlecht läuft. Die Zahlungen auf meinem Konto stimmen und umso mehr freue ich mich zu arbeiten.Ende Juni durften wir endlich zur Prüfungen. Mein zynisches Ich wusste schon, dass wir die Tests bestehen, weil es mit uns niemand zum zweiten Mal aushalten würde. Tatsächlich – eine Woche später konnten wir feiern.Mein zynisches Ich ist stolz und ich bin froh, dass alles vorbei ist. Mein Fachausweis Disponent Transport und Logistik berechtigt mich ein LKW zu kaufen und die Transportlizenz zu beantragen. Mein zynisches Ich nervt schon wieder: Und wann kaufen wir uns endlich unseren LKW? Um Ruhe zu haben, kaufe ich den ersten Wagen in meine Firma HR 1 – den Kaufwagen und transportiere damit das Essen in meinen Kühlschrank.Eine Sache haben wir uns mit meinem zynischen Ich geschworen. Nur werden wir wieder mehr Zeit haben, werden wir relaxen. Ausflüge in Berg voller Märchen enttäuschen nie.Meine Wahlheimat ist ebenfalls geeignet für die Erholung. Die Ferien verbringe ich hier, denn ich darf nicht nach Tschechei verreisen. Ich durfte die Schönheit des Kantons Graubünden entdecken und sich zwei Wochen erholen.Die ganze Welt befasste sich das Jahr mit der Gesundheit. Manche wissen nicht mal, dass sie eine haben, die anderen habe keine Ahnung, wie man sich um sie kümmert. Ich beschäftige mich letzte Jahre intensiver damit und Resultate? Ich habe mich beim Aufstieg auf Piz Umbrail erkältet, sonst bin ich fit.Obwohl sehr kompliziert, Restaurants und Freizeitanlagen zu und momentan wieder, habe ich die Zeit mit meinen Freunden sehr genossen. Wir treffen uns nicht oft, dafür aber über Jahre hinweg. Wir beklagen uns, wir bewerten, wir quatschen und das Problem ist gelöst. Selbstverständlich gönnen uns gutes Essen und Trinken, das gehört einfach dazu. Ich bin sehr dankbar für diese Menschen, weil sie die wenigen sind, die mich gut kennen und ein bisschen verstehen.Das Jahr 2020 ist vorbei und viele sind sicher froh. Viele sind neugierig, was kommt. Man ist gut gewappnet, wenn man gute Basis hat, wo man sich sicher fühlen kann. Ich denke, bei mir ist alles prima so, wie es ist. Man muss ja auch nicht alles ernst nehmen, was kommt. Manche Gelegenheiten kann man wirklich vorbei ziehen lassen und keine Zeit verlieren.

Und wofür seid ihr dankbar dieses Jahr?

Familie, Job, Freunde, mal richtig Ruhe?

Oder arbeiten, ohne in die Arbeit fahren zu müssen?

Gesundheit?

Ich wünsche euch von ganzen Herzen alles Gute für das kommende Jahr. Ich werde weiterhin unterwegs mit der Kamera sein, um euch die Welt zu zeigen, wie ich sie sehe und ihr zeigt mir die Welt, wo es Freude macht, zu leben. Und wer weiss, vielleicht kreuzen sich unsere Wege und wir werden zusammen plaudern. Ich freue mich. Mein zynisches Ich lässt euch grüssen und ausrichten

…IHR MACHT DIE WELT BESONDERS, INDEM IHR EINFACH DA SEID…

 

 

 

 

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