Das Jahr 2022 ist vorbei, Geschichte. Da ich im Herbst mit längeren Abenden mehr Zeit habe, nachzudenken, musste ich lernen, aufmerksam aufzupassen, worüber ich denke. Letztes Jahr hat mir einiges beigebracht und ich habe mich entschlossen, einige Sachen zu ändern. Da ich sehr, und damit meine ich wirklich sehr eigenständig und unabhängig lebe, habe ich kleinen Retro in meinem Leben gemacht und mich schon anfangs Jahr nach den turbulenten zwei Jahren für das Wort Stabilität entschieden.
In der Arbeit, wo ich zurzeit in der Filiale wieder die einzige Chauffeuse bin, lerne ich jeden Tag, eigene Grenzen zu setzen. Das ist jetzt nicht das Thema, die Stabilität zeigte sich in Lohnerhöhung und mehr Geld für Spesen. Obwohl ich zynischer Mensch bin, gehe ich wirklich gerne hin. Ich mag aufrichtig meine Arbeit, ich behaupte nicht, dass ich die Männer mag, mit deren ich arbeite. Obwohl ich das Jahr durch eigene Dummheit einiges Geld verloren habe, kam das Geld unerwartet von anderen Quellen. Auch das war für mich wichtig, denn ich will mich künstlerisch weiter steigern.
Meine absolut wichtigste Devise meines Lebens ist eigene Ruhe. Ich gehöre zu den Menschen, die hervorragend alleine sein können und suchen das sogar bewusst aus. Da ich mehr gedanklich lebe, lege ich grossen Wert darauf, regelmässig mein Leben und wo ich hingehe und was ich schon erreicht habe, zu überprüfen. Ich lebe in der Schweiz seit 1999, kam mit nichts und kenne mittlerweile viele Menschen hier. Ich habe konsequent daran gearbeitet, dass ich mir mein Leben nach meinen Wünschen aufbaue. Wie sich das Leben so entwickelt, musste ich feststellen, dass viele, die ich kenne, hängen geblieben sind und das Leben fliesst ihnen durch die Finger.
Umso mehr dachte ich nach, was eigentlich die Stabilität ist – ich musste lernen, dass die Veränderung tagtäglich kommt und die grösste Sicherheit ist mit Sicherheit, dass nichts sicher ist. Ich lernte, wie man damit umgehen muss – vor allem muss man sich ständig entwickeln – niemand verlangt von mir Schulen, aber was Kleines dazu lernen ist notwendig. Da ich gerne lerne, habe ich das Jahr rundum Leadership-Führung verbracht und mit der Praxis in der Firma verglichen. Und tatsächlich, manche sollten soeben Bücher lesen – auch Firmen brauchen Stabilität.
Dann kamen mir verschiedene Fotomotive vor Kamera. Mir hat am besten der Baum gefallen – mit den Wurzeln im Boden, mit der Krone zum Himmel auf die Welt und Realität schauend, dem Wetter trotzend. Bäume sind lebenswichtig, das wissen wir alle. Und vielleicht, wenn sie noch reden könnten – hätten wir noch viel mehr von ihnen lernen können.
Zur Stabilität gehören sicher auch Entscheidungen. Ich habe schon im 2021 noch konsequenter Menschen aus meinem Leben verbannt, die einfach zu viel labern und nichts dahinter, damit sie mir im 2022 absolut perfekt demonstriert haben, wie gut es war, sie hinzuschicken, wo der Pfeffer wächst.
Vielleicht denkt ihr, es war oberflächlich von mir, mit Geld anzufangen. Na gut, ich mag das Geld, warum auch nicht. Anderseits dreht sich mein Leben nicht nur ums Geld. Das könnt ihr schon auf meinem Blog sehen, ich lebe vielseitig und hoffe, vielen von euch als Beispiel zu gehen.
Und was ist für euch die Stabilität? Eurer Partner, Kinder, Arbeit, Ruhe? Die Natur, einfach mal alleine zu sein? Oder vielmehr Gesellschaft der anderen? Egal wie, ich wünsche euch alles Gute für das Jahr 2023, es ist schön, ihr seid da mit mir und ich freue mich, euch die Welt zu zeigen, wie ich sie sehe und ihr zeigt mir die Welt, wo es Freude macht, zu leben.
… DENN IHR MACHT DIE WELT BESONDERS, INDEM IHR EINFACH DA SEID …
