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Reisen

Teneriffa 2023

Endlich ist die Zeit gekommen – Fliegen, Sand, Strand, Vulkane, Sonne, Wind. Fluggesellschaft Edelweiss bringt mich gemütlich in vier Stunden zum Insel Teneriffa.Ich habe voraus einen privaten Camper gemietet, der Deutsche Michael, der hier lebt, holt mich beim Flughafen ab. Ich übernehme den alten Volkswagen The Beach, der mich begleiten wird.Ich tanke Kräfte, ab morgen geht es richtig los. Die Nacht übernachte ich am Fuss der Montana Roja, vorher lief ich noch am Strand Playa Tejita herum. Der Berg ist bei Joggern sehr beliebt, sie springen schon hinauf. Ich starte soeben mit den Sonnenstrahlen, die Sonne scheint um die Wette, der Wind peitscht mich ins Gesicht. Der Aufstieg hat sich gelohnt, ich geniesse die Aussicht. Mein zynisches Ich schnurrt schon – das ist unseres Zuhause für nächsten 20 Tage. Damit bin ich zufrieden, steige runter, wo ich menschenleeren Strand noch mal besuche. Ich setze mich hin und lasse dem Tag freien Lauf.Im El Medano gönne ich mir Morgenessen in Cafeteria Migas. Die Einheimischen gehen ihren Alltag nach – sie räumen den Strand auf, machen die Läden auf, sprechen miteinander.Ich fahre in vollen Zügen in die Ferien – spontan besuche ich die Playa Grande mit Faro de Abona – einem Leuchtturm und stürmischem Meer. Der Wind ist so stark, dass ich kaum die Kamera halten kann. Diese Region ist durch Windböen bekannt bei Surfer. Den späten Nachmittag geniesse ich den feinen Salat mit herrlichem Blick. Für kurze Zeit bleibt der Wind dort draussen.Die Nacht verbringe ich gerade hier – am Playa Abriga – ein lesbisches Paar in hoher Erwartung wird von einer Fotografin festgehalten – seit 03.07.2005 werden in Spanien gleichgeschlechtliche Paare legalisiert – damals war Spanien drittes Land der Erde, das diesen Schritt wagte. So viel zum Anfang zur Geschichte des Landes. Für heute gehört der Strand der Verliebten. Die Nacht werde ich hier ganz allein parkieren. Die Sonne geht erst um 07:30 auf, ich bin vorbereitet, die Drohne kommt zum Einsatz.Und schon geht es zum nächsten Abenteuer – Malpais de Guimar – Schutzreservat mit malerischer Küstenwanderung rundum Vulkan Montana Grande. Ich treffe etwa zwölf Personen, sonst niemand. Am Ende bin ich wieder allein, so kann ich mich meiner Arbeit widmen. Mit der Drohne bekommt man atemberaubende Einblicke, es kostet gleichzeitig viel Zeit und der Wind lässt einen schwitzen, denn auf einmal kann die Drohne weg sein.Am dritten Tag werde ich in Candelaria verweilen. Die Müdigkeit und Akklimatisation machen sich bemerkbar, ich muss mich erholen – traditionell, mit kleinem Frühstück, ohne Elektronik, mit paar einheimischen Frauen am Strand oben ohne, gemütlich schlafend. Und es wird nicht wärmer, nur der Wind ist weg und es wird richtig heiss.Ich kann starten – mein Plan bringt mich nach Santa Cruz de Teneriffa. Ich habe einiges vor –  Santa Cruz gehört zusammen mit Las Palmas de Gr. Canaria zu den Hauptstädten der Kanarischen Inseln. Der Hafen ist sehr fortschritten. Nicht weit entfernt befindet sich Auditorium, auffälliges Werk für satte 72 Millionen kostete die aussergewöhnliche Kongress- und Konzerthalle, das im 2003 eröffnet wurde. Ich finde die Strandsteine spannend – mit bekannten Gesichtern der Sänger:innen der Geschichte.Die Stadt wacht auf, ich besuche so bekannten Markt Mercado de Nuestra Señora de Africa – von Gewürz über Frucht und Gemüse bis frischen Fisch. Ich habe viele diese Märkte besucht – eine Geschichte verbindet sie – die uralte Geschichte des Handels, das Geschäft.Nach dem Mittag folgt die Kultur – Naturhistorisches Museum. Dank des Audioprogramms erfahre ich etwas aus der Kultur der Kanaren. Manche Exponate sind beeindruckend – die Schmetterlingssammlung oder die Mumien der Guanches – den ersten bekannten Einwohnern Teneriffas. Die ältesten Funde stammen aus 10. Jahrhundert vor Christus. Die Mumien sind absolut authentisch, ich staune, wie gut sie erhalten sind.Nächsten Tag früh verlasse ich die Stadt – wohl berühmtester Strand Teneriffas heisst mich willkommen – Playa de Las Teresitas. Auf diesen mit ursprünglich schwarzem Strand vulkanischer Herkunft wurde im 1973 weisser Sand aus Sahara aufgelegt. Teneriffa hat sich vorgenommen, bewölkt und windig zu sein. Ich laufe den ganzen Strand entlang und geniesse den Alltag der Einheimischen – Fotoshooting Models, die Jogger, die YoginnenNeue Wanderung steht bevor – El Semaforo de Igueste. Es ist ein strenger Aufstieg mit schöner Belohnung. Ich verbringe hier bisschen Zeit, es handelt sich um eine alte, maritime Signalstation, die im 1895 in Betrieb genommen wurde und bis 1971 im Betrieb war.Ich bin zufrieden und meine Neugier zieht mich weiter – die Playa de Antequera ist weit gelegen, ich steige den Berg hinauf und kann sie sehen, sogar den Weg gegenüber. Aber ich kann den Weg nicht finden, der heruntergeht. Nach einer Stunde suchen lasse ich noch die letzte Möglichkeit zu und es endet im Desaster – ich sehe ein Dorf, aber der Abstieg war eine Katastrophe. Voll Kaktus und am Knie verletzt, habe ich mein Lehrgeld bezahlt. Verkratzt und voll Stachel, lande ich wieder in Igueste und verbringe die Nacht auf Las Teresitas mit St Andres im Hintergrund. Die Nacht war nicht so ruhig, es gab viel Musik, daher beginnen hier die Probleme und es wird verboten, hier zu campen.Mein Planning bringt mich nach Benijo. Schon die Anfahrt ist pures Vergnügen – schmale Strasse und Serpentinen. Die Wanderung geht an die rauen Küstenhänge. Am Meer entlang geht es nach El Draquillo, von da an steil den Berg hinauf. Die Strecke ist unheimlich, durch Wälder, Felsen, trotzdem sichtbar. Ich will bis zum Leuchtturm Faro de Anaga – es ist aber spät Nachmittag.Es bleibt bei dieser Aussicht auf Atlantischen Ozean und wieder langer Weg zurück. Den Abend verbringe ich am stürmischen Strand, der so schwarz ist und voll Naturgewalt. Benijo und die märchenhafte Umgebung geht schlafen.Nächsten Tag zeigt sich die raue Küste bei Morgenstimmung, es ist unheimlich. Der Blick von gestern runter zu Faro de Anaga lässt mich nicht los. Es gibt andere Möglichkeit – mit dem Auto 23 km über eine Stunde in Chamorga fahren und von hier aus starten. Die Anfahrt ist für Feinschmecker durch Hang und Bäume.Runter geht es rasch – durch die Schlucht erreiche ich Roque Bermejo – und gönne mir ein Getränk. Es handelt sich um verlassenes Fischerdorf ausgebaut im 1934, laut Regierung ist hier niemand offiziell angemeldet, trotzdem gibt es einige Einheimischen. Die Ruhe, die sie hier haben!Oben thront Faro de Anaga, ich steige hinauf und mich bezaubert die raue Schönheit. Eigentlich wollte ich durch die Schlucht zurück, aber der Aufstieg wäre enorm und so geht es wieder gleich zurück wie gestern, den Weg kenne ich schon.Der Sonnenuntergang naht, ich fahre zu Punta del Hidalgo. Der Leuchtturm anderer Art und der Tag sind vorbei. Ich werde als glücklichster Mensch der Welt einschlafen – ich bereue keine Minute, dass ich mich noch mal für die Tour Faro de Anaga entschieden habe.Genug von Küsten und Meer, mein Knie will sich erholen – nächstes Ziel heisst Puerto St. Cruz und der berühmte Loro Park. Alles lief ziemlich gut, der Park ist hervorragend, widmet sich unter anderem der Schutz der bedrohten Arten. Es gab aber Probleme. Ich habe leider vergessen, die Akkus zu laden. Also wollte ich aus der Park raus, um neue aus dem Auto zu holen. Da kamen die Damen auf mich zu, ob ich Bewilligung zum Fotografieren habe. Dies musste ich im Park dann unterschreiben – Obwohl viele Besucher mit iPhone und anderen Fotoapparaten problemlos fotografierten. Es ging dann weiter – die Batterie gab auf, ich konnte nichts mehr machen. Aber! Es kam wieder eine auf mich zu, ob ich eine Bewilligung zum Fotografieren habe. Wenn die Kamera nicht mehr läuft? Ja, trotzdem müssen wir an Vorschriften halten. Damit frage ich mich, ob die Tiere soeben professionell behandelt werden und alles ist so super, wie es aussieht.Ich geniesse Puerto und am nächsten Morgen gönne ich mir einen meditativen Spaziergang im Botanischen Garten. Wieder taucht die spanische Freundlichkeit auf, Fotos sind kein Problem. Mein zynisches Ich beruhigt mich: Wir sind doch Profis, lass uns nicht den Tag verderben! Die grüne Farbe beruhigt und zu sehen gibt es zu 100 verschiedenen Palmen und Baumarten. Und egal, in welcher Richtung man läuft, man entdeckt immer etwas Neues.Den Mittag verbringe ich am Strand – hier gefällt mir die spanische Atmosphäre am besten. Es flimmert von Touristen, aber die Stadt ist bezaubernd, mit ihren Gassen und Geschäften.Nach kurzer Erfrischung fahre ich in etwa 30 km entfernten El Drago. Im Mittelpunkt steht der Schmetterlingshaus – in kleinem Rahmen kann man sich fotografisch gross ausleben – die Flatter sind wunderbar und machen vor Kamera mit.Direkt neben liegt noch kleiner Park mit Tausend Jahren alten Baum – Drago Millenial und Rundgang mit Höhle, wie die Guanches gelebt haben.Das Wetter macht nicht mit, ist bewölkt und im letzten Moment erreiche ich noch Faro Punta del Teno. Die Nacht wird sehr windig.Von da an geht es im wahrsten Sinne des Wortes zum Höhepunkt der Insel – Nationale Parco El Teide. Die Strasse führt inmitten der Vulkanlandschaft. Ich wandere die Montana Samara 1936 m und Montana de la Botija 2122 m. Es zieht mich noch weiter über die Cuevas Negras. Die Mondlandschaft ist einfach atemberaubend.Im Park verbringe ich gute drei Tage – wandere die Montana Rajada 2419 m. Über die Schönheit wacht der höchste Berg der Spanien – Pico El Teide 3715 m. Der war zuletzt am 18.11.1909 aktiv Jetzt steht er hier leise. Ich geniesse die Abendstimmung. Obwohl es sonnig ist, einmal ganz frisch, mit Wind, anders mal ganz ohne, sehr warm. Die Nächte da sind sehr kalt, das merke ich im Auto in der Nacht.Am letzten Tag besteige ich dann die Montana Blanca – 2748 m, geniesse sogar kurze Zeit allein. Dann kommt die Gruppe aus Irland und es kommt raus, dass sie unterwegs sind, um die Zystische Fibrose zu unterstützen. Meine Akkus in Drohne sind knapp, ich opfere trotzdem die Zeit für sie und bin froh, so interessante Menschen zu treffen. Auf Aufstieg zum El Teide habe ich verzichtet – man benötigt eine Bewilligung, die ich nicht habe und so ist es erledigt für mich.Ich verlasse den Park, gönne mir kurze Pause in Vilaflor und lande wieder am Meer, in Las Galletas. Am Sonntag herrscht die Ruhe, nur die Einheimischem sind da, ich ruhe mich aus.  Ich weile am Parkplatz, auf dem auch die Spanier hausieren. Es kann sich um Dauercamper handeln. Ich stehe abseits und merke nächsten Tag, dass Wasser und Futter da stehen. Mir ist sofort klar, dass die Katzen, die herumlaufen, heimatlos sind. Genau richtig, eine alte Dame kommt sie füttern. Nur eine Katze kann gestreichelt werden, andere wollen nicht mehr. So wie damals in Dubai https://bit.ly/3oTMC0I, sie haben das Vertrauen in Mensch verloren. Na, ich wundere mich nicht. Sie kamen auch mir näher, aber nur zu schauen, wer sich hierher verlaufen hat.Der Montag ist da und auf dem Plan steht Los Gigantes, wo wir mit dem Boot nach Spuren den Walen und Delfinen sein werden. Wir haben gut Glück – sie sind da. Es handelt sich um die Pilotwale. Zwischen Teneriffa und Insel Gomera liegt grosses Naturschutzgebiet und die Wale und Delfine finden hier ihren Lebensraum. In Angebot gibt es soeben baden bei Masca Schlucht. Die berühmte Masca ist seit gewisser Zeit auch nur mit Bewilligung erreichbar. Es gibt genug schöne Orte auf dieser Insel, die man bestaunen kann, so habe ich ebenfalls Masca sein lassen.Die warmherzige Zeit auf dem Boot ist zu Ende und für mich geht es jetzt, wie für jeden anderen Touristen – nach Costa Adeje. Mit vielen Restaurants, Bars, Cafés, Musik und herrlichen Sonnenuntergang.Vor mir stehen noch weitere Aktivitäten – ich besuche einen kleinen Zoo – Monkey Zoo, mit verschiedenen Affenarten. Haben Sie mal schon Affen fotografiert? Nicht möglich, nicht möglich! Die wollen einfach nicht stillsitzen. Manche Tiere darf man sogar füttern, mit Futter, das man an der Kasse gekauft hat. Manche Arten sind wunderbar – hauptsächlich die aus Amazonien. Die Schliessung naht schon, der freundliche Tierpfleger nimmt mich mit und ein Äffchen steigt auf meinen Arm. Es fühlt sich so zart und leicht an!Meine Ferien neigen sich zu Ende. Den letzten Stopp verbringe ich gemütlich auf Playa de Diego Hernandez, wo die Aussteiger leben – auch so kann man leben. Der letzte Sonnenuntergang wie im Bilderbuch – es ist Zeit, sich zu verabschieden. Ich werde ganz gemütlich in der Nähe übernachten, das Auto waschen und mit Michael noch fein essen.Wir plaudern darüber, was so falsch lief – ewiges Problem und auf Teneriffa sehr gross – die Toiletten. Manche Orte gab es gar keine oder verschlossen. Viele Wanderwege in El Teido Park im Umbau. Ich lag geografisch von Anfang an falsch, um etwa 80 km, bei Flughafen Nord. So habe ich meinen Plan vorverschieben müssen. Ich trug ganze Zeit die Ausrüstung mit dabei – Drohne und Fotoapparat. Manchmal für paar Sekunden Film oder ein Foto. Ich konnte das Bett im Van nicht aufklappen und ging erst um 01:30 liegen, nachdem ich den Fehler gefunden hatte.Und selbstverständlich liefen die Sachen auch sensationell – die Edelweiss Air – gebucht über Internet, alles prima ohne Probleme. Es gab keine Touristen, Mai und Juni gelten als beste Jahreszeit zum Reisen. Das Auto The Beach trotz seiner Alter 20 Jahre war perfekt für die Insel, die Buchung im Internet ebenfalls. Die Einheimischen sind sehr freundlich, die Küche ganz einfach. Die Atmosphäre in Bars und Restaurants ist gemütlich, die Musik in Hintergrund sympathisch. Ich durfte ununterbrochen problemlos wild campen. Noch die letzte Umarmung mit Michael und Check-in als Letzte von allen wartet. Sogar die Dame am Schalter war ausgesprochen sympathisch und nannte mich bei Namen, nachdem ich so zufrieden erzählt hatte, wie schön es hier war.

Mit Verspätung wegen Wind werden wir starten und mir werden im Flug traditionell die Tränen der Dankbarkeit über die Wangen rollen. Durch den Kopf gehen mir die fantastischen Momente und die, die man mit Fotos nicht festhalten kann und trotzdem bleiben sie tief in meinem Herzen:

Die Stewardess beim Abflug von Zürich, die ihre Augen schliess und vielleicht für unseren Flug leise bat

Die slowakische 50 und 70 Jahren Altersgruppe im Hang bei El Semaforo, die gemeinsam die Insel bewandert hat

Die Rangers im El Teide Park am Morgen, die in Park zur Rundwanderung aufbrachen und mich gefragt haben, ob ich kalt hatte in der Nacht

Die Handicapierten in Restaurant 7 Canades in National Park El Teide, die zusammen einen Ausflug unternahmen, und gelacht, geplaudert haben.

Die Gehörlosen in MC Donald in Adeje, die ohne Worte spät in der Nacht Frites und das alles Fast Food genossen

Die zwei viel, viel ältere französische Ehepaare, die mit Bravour die langen Wanderungen meisterten. Es gab eine Menge Paaren auf Teneriffa, aber diese Paare, sie wandern nicht nur zusammen. Sie bestreiten schon den gemeinsamen Lebensweg, egal, wie steil er war. Das spürt man mit Sicherheit dort, wo Herz aufhört und die unendliche Weisheit der menschlichen Seele beginnt.

Der schweizerische viel, viel älteres Ehepaar im Flug nach Zürich, das sich beim Landen mit geschlossenen Augen an der Hand hielt…

Auch so sind die Ferien, das Leben, der Alltag…

Eine absolut erholsame, einfache und wunderbare Zeit auf der Insel ist hinter mir, muchas Gracias Teneriffa!

 

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