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Helenea

Tierheim „Im Namen des Hundes“ in Bisenz

Die heutige Reportage hat starken Hintergrund, weil der Ort, den ich besuche, war Besitz meines Vaters. Hier besass er eine Farm mit Pferden. Nach seinem Tod hat die Stadt sie abgekauft und Tierheim aufgebaut. Der wurde aber später aufgelöst, der Status blieb und Frau Inka hat übernommen. Die werde ich heute besuchen. Ich bringe die finanzielle Unterstützung und die Leckereien für die Hunde, die die Mitarbeiter von der Firma und meine Vermieterin schicken. Ich freue mich auf diesen Besuch, weil ich direkt im Geschehen sein werde und verbringe hier ganzen Nachmittag. Ich klingle am Tor Hausnummer 1640, schlagartig bellen die Hunde. Inka heisst mich herzlich willkommen, freundliches Geschwätz und schon sitzen wir beim Kaffee. Die Finanzen kommen immer gut an, das Geld ist dringend nötig. Inka betreibt nicht nur dieses Tierheim, sie hat auch Hunde zu Hause und ähnliche Station in ihrem Heimatort.Hier kümmert sich Inka um grosse, schwer erziehbare, zu starke, schlecht adoptierbare, kranke oder die zur Last gefallenen Hunde. Es tönt schrecklich, hauptsächlich der letzte Satz tut mir weh in Ohren, aber es ist tatsächlich so. Momentan befinden sich 23 Hunde da, mehrheitlich die männlichen.In dem Rummel erfahre ich die Schicksale der Hunde, die so freundlich bellen und mit dem Schwanz wedeln. Der eine war im Besitz eines Obdachlosen, der diesen Hund für Kämpfe benutzt hat. Oder der andere, der auf dem Balkon ohne jeglichen Bewegung lebte und lerne hier während Monaten zu laufen. Oder der, den der Besitzer absichtlich in verlassener Wohnung hinterliess und der Hund biss sich drei Tage durch die Türe raus.Es klingelt die Türklingel.Marika kommt. Sie hilft hier und ist ausgebildete Tierpflegerin. Sie schliesst sich uns an, die Tierheimbewohner haben Freude.Während der gesamten Zeit wird bei Inka Handy klingeln. Eine Studentin der Tiermedizin sucht einen Hund. Nach der Absprache darf sie vorbeischauen. Die Bedingung der Adoption hat Inka sehr schlau festgelegt-die Interessenten müssen Fotos von Wohnraum für den Hund schicken, zum Programm gehören regelmässige Kontrollen, wie es dem Tier geht.Den ganzen Nachmittag geniessen die Hunde den Auslauf, manche müssen verpflegt werden. Die Herbstsonne wärmt und die Hunde freuen sich auf das Kuscheln und den Austausch. Und wie hält sich das Tierheim über Wasser? Kompliziert-es ist von Gönnern abhängig-letzte Weihnachten kam gar nichts, die Leute nennen als Grund die Inflation. Zum Glück haben wir Ausreden, denn die Zahlungen kann man von Steuern abrechnen. Inka herstellt Kerzen, Armbänder, brennt Porträts in Holz und organisiert kleine Verkäufe bei verschiedenen Veranstaltungen.Die Hundewelt hat mich komplett verschlungen. Ich spaziere durch die Stallungen. Nicht alle Schicksale müssen schlecht sein-Dasty und Leny blieben von vorherigem Tierheim. Leny war schon adoptiert, aber ist weggerannt und so ist er halt hier geblieben. Er ist einfach glücklich da. Und obwohl beide zur Adoption ausgeschrieben sind, niemand will sie-aber mir kommt es nicht vor, dass es den Herren leidtäte.In den Nachmittagsstunden dürfen Besucher kommen, die möchten mit den Hunden einfach spazieren gehen und bisschen mithelfen. So wie die Andrea, die will mit Angel in Wald gehen.Rundum uns rennt Hündin Amber. Sie kam hier wegen schlechtem Zufall. Ihre Besitzerin hat zu Hause sehr kranken Sohn, dessen Pflege braucht viel Zeit. Marina ist in der Arbeit ihre Kollegin, so pflegt sie hier den Hund. Gerade macht sie was zum Essen.Inka hat Hände voll zu tun. Junges Paar will einen Hund schauen, anderer wird schon zur Adoption vorbereitet-er wird noch untersucht, morgen geht es in neues Zuhause.Nächster Schönling rennt in Gegend. Jack. In Tierheim brachte ihn der Lebenslauf uns Menschen-der Herr ist gestorben. Jack ist in exzellenter Kondition und sehr freundlich.Inzwischen fährt Inka in die Stadt für Töchterchen Vanesa. Unsere Gesellschaft wird erweitert.Die Sonne wälzt sich langsam zum Horizont. In der Luft spürt man schon langsam Herbst, die Tage sind deutlich kürzer. Das Bellen der Hunde wird leiser, es bleiben noch einige, die raus und verpflegt werden müssen.Das junge Paar kommt zurück. Es folgt gesellige Unterhaltung und Auswertung der Situation. Und ja, alles ging gut, Inka füllt die Adoptionspapiere aus, Impfpass, Entwurmen.Draussen spielt jetzt Conny, den jemand als Welpe in die Tasche steckte und am Bahnhof hinterliess. Er ist anderthalb Jahre alt, steht auf der Adoptionsliste, aber niemand will ihn, er sieht zufrieden aus.Die Nacht kommt schleichend. Sie kommt ganz leise. Manche Bewohner wollen schon schlafen, andere machen die Schnauze einfach nicht zu. Die wirklich bunten und spannenden Stunden hier sind langsam vorbei.Einer von vielen langen, anspruchsvollen und sicher nicht langweiligen Tagen im Leben von Hundeflüsterin Inka aus „Im Namen des Hundes“ klingt aus.Durch die Nacht hört man Gezirp der Grillen. Wir zünden die Kerzen an, geniessen Kaffee aus Schale, Töchterchen Vanesa darf Handy nutzen. Mit Schmunzeln einigen wir uns, dass heute wirklich viel lief. Es freut mich sehr, dass der Ort meiner Kindheit, unsere Farm, hat doch weiter ihre Anwendung gefunden und ich durfte hier diesen Nachmittag verbringen.Denn ich bin auch mit meinen Angelegenheiten gekommen-einer Petition zur Rettung des National Gestüt Napajedl. Mädels und sogar das Paar haben unterschrieben. Aber das ist wieder eine andere Reportage. Inka und ihrem Team wünsche ich alles Gute auf ihren nicht immer einfachem Weg. Ihr könnt sie besuchen auf der Website Jmenem psa z.s. Na dann, Haf und bis bald!

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